Hochwasserprognosemodelle
Mur
Vom hydrographischen Dienst Steiermark werden aktuell 3 Hochwasserprognosemodelle betrieben. Das erste Prognosemodell war jenes für das gesamte Einzugsgebiet der Mur (Steiermark, Slowenien, Kroatien und Ungarn), das in den Jahren 2004 und 2005 im Rahmen des EU-Projektes "Alpenraumagenda" entwickelt wurde.
Das Modell wurde in den Folgejahren ständig weiterentwickelt und wird derzeit im EU-Projekt "CROSSRISK" im Rahmen des Programms Interreg Österreich-Slowenien nochmals verbessert und mit Überflutungsflächen aus 2-D Abflussmodellen verknüpft.
Ergebnisse des Prognosemodells sowie Informationen über potentielle Überflutungen stehen zur Zeit nur den Experten zur Verfügung, ausgewählte Prognosen werden aber in naher Zukunft auf dieser Seite für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Enns
Im Jahr 2007 wurde das Hochwasserprognosemodell für die Enns in der Steiermark entwickelt. Das Modell wird zur Zeit im Rahmen eines internen Projektes überarbeitet, das im Jahr 2021 fertig gestellt werden soll. Danach werden ebenfalls ausgewählte Prognose für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.
Raab
Das Hochwasserprognosemodell für das gesamte Einzugsgebiet der Raab wurde in den Jahren 2008 bis 2011 im Rahmen des EU-Projektes "ProRaab(a)" gemeinsam mit dem Burgenland und Ungarn entwickelt.
In den Jahren 2016 bis 2020 erfolgte im Rahmen des Projektes "Raab Flood 4cast" im Programm Interreg Österreich-Ungarn einerseits eine Verbesserung der hydrologischen und hydrodynamischen Modelle, andererseits wurde analog zum Projekt an der Mur eine Verknüpfung zwischen den Ergebnissen des Prognosemodells mit Überflutungsflächen aus 2-D Abflussuntersuchungen geschaffen. Diese Informationen über die zu erwartenden Überflutungen werden den Experten in einem im Projekt entwickelten Warntool zur Verfügung gestellt.
In Kürze werden an dieser Stelle auch ausgewählte Prognosen aus dem verbesserten Modell für die Öffentlichkeit präsentiert werden.